Grundstufe (Klasse 1-4)

Das Stufenprofil der Grundstufe

Klasse 1 - 4.

Zur Grundstufe der Karl-Georg-Haldenwang-Schule gehören die Klassen 1-4. Im ersten Schuljahr, dem Grundbildungsjahr, besuchen alle Schüler*innen die Stammschule. Im Grundbildungsjahr wird die Basis für den weiteren Schulbesuch gelegt.

Nach dem Grundbildungsjahr werden die Klassen 2-4 an der Stammschule oder als Kooperationsklassen an Grundschulen des Einzugsbereichs weitergeführt.

Schwerpunkte im Grundbildungsjahr sind:

  • Eingewöhnung in den Schulalltag
  • Einfinden in einen Klassenverband
  • Selbstständigkeit durch Rituale und Strukturen
  • Orientierung in Raum und Zeit im Schulalltag
  • Aufbau einer Lern- und Arbeitshaltung
  • Gemeinsame Aktivitäten und Lerngänge mit den Parallelklassen
Die Organisation

Der Unterricht in der Grundstufe findet überwiegend in der eigenen Klasse statt. Er ist gekennzeichnet durch ritualisierte Tagesabläufe und eine nach den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Schüler*innen gestaltete Lernumgebung. Um den Schüler*innen einen verlässlichen Rahmen zu bieten, beschränkt sich die Anzahl der Bezugspersonen auf ein Lehrerteam von drei bis vier Personen.

In den Bildungsbereichen Sprache-Deutsch und Mathematik werden nach Bedarf klassenübergreifende Lerngruppen gebildet. Darüber hinaus findet der Sportunterricht für alle Grundstufenschüler*innen im Rahmen einer AG statt.

Gemeinsame Angebote der Grundstufe sind:

  • Feste/Feiern
  • Projekttage/-wochen
  • Teilnahme an gesamtschulischen Angeboten
  • Begegnungen mit den Kooperationsklassen
Die Bildungsbereiche

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung innerhalb der einzelnen Bildungsbereiche erfolgt entsprechend des Bildungsplans "Schule für Geistigbehinderte" Baden-Württemberg und wird in den "Bausteinen der Grundstufe" zusammengefasst:

  • Einführung in die Kulturtechniken:
    Erstlesen und Erstrechnen mit verbindlichen systematischen Lehrgängen
  • Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit:
    Ausbau geeigneter Kommunikationsformen und Verständigungsmöglichkeiten
  • Erweiterung der sozialen Kompetenz:
    Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen und erwachsenen Bezugspersonen
  • Regeln, Rituale, Orientierung, Zeit:
    strukturierte und regelmäßig wiederkehrende Tagesabläufe
  • Selbsterfahrung/Selbstversorgung:
    Aufbau von Selbstorganisation und Bewältigung alltäglicher Aufgaben
  • Kennenlernen verschiedener Unterrichtsformen:
    offene Unterrichtsformen, Lehrerinput, Präsentationen, etc.
  • Mobilitäts- und Verkehrserziehung:
    theoretisch und praktisch auf dem Schulgelände oder im Straßenverkehr
  • Basale Förderung:
    Aktivierung und Anregung aller Wahrnehmungsbereiche sowie Förderung von Körper- und Bewegungserfahrungen

 

Im Vordergrund hierbei stehen die zunehmende Selbstständigkeit der Schüler*innen und der Aufbau von Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowohl im Bereich des schulischen Lernens als auch im Lebensalltag.

Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten

Für einen guten Start in das Schulleben ist die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten zentral. Daher beginnt der Aufbau einer vertrauensvollen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft im Sinne des Kindes bereits vor der Einschulung mit:

  • Einem ausführlichen Aufnahmegespräch mit der Schulleitung
  • Einem Hausbesuch des Klassenteams
  • Einem zeitnahen Elternabend

 

Weitergeführt wird die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten durch:

  • Regelmäßige Entwicklungsgespräche
  • Kontinuierliche individuelle Förderplanung
  • Mitteilungsheft
  • Gemeinsame Aktionen und Feste

Stufenorganisation Grundstufe